
Grow Anleitung für Einsteiger – Papaya Dragon Grow (Test)
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Lesezeit 4 min
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Inhaltsverzeichniss:
Viele Einsteiger glauben, dass man teures Highend-Equipment braucht, um gute Ergebnisse beim Grow zu erzielen. Aber das stimmt nicht – schon mit einer guten Lampe, einem soliden Lüfter und zuverlässigen Nährstoffen lässt sich ein erfolgreicher Grow durchführen.
In diesem Beitrag zeige ich euch Bilder meines aktuellen Grows. Die Pflanzen befinden sich noch in der Blüte, die Ernte steht also noch bevor. Damit Einsteiger trotzdem den kompletten Ablauf nachvollziehen können, erkläre ich hier auch schon die Schritte rund um Ernte und Trocknung – Fotos dazu reiche ich später nach.
Dabei nutze ich ein DWC-System (Deep Water Culture) , erkläre aber auch, wie sich der Ablauf für einen Grow in Erde übertragen lässt.
Damit ihr ein Gefühl dafür bekommt, mit welcher Ausstattung ich meinen Grow durchführe, hier mein aktuelles Setup:
Lampe: Spiderfarmer G3000 (2025 Edition), aktuell auf ca. 80 % Leistung.
DWC-System: Vevor, 20 Liter Volumen.
Wasserkühlung: Aquarium-Wasserkühler (braucht man nicht zwingend, ich nutze ihn aber).
Lüftung & Umluft:
2x Ventilatoren (Umluft)
1x Abluftsystem von Spiderfarmer
Dünger: Everano Flower Power (kein Werbedeal – einfach günstig & gut. Statt 20 Flaschen gibt’s nur 4 Beutel mit allem, was man braucht).
👉 Das ist kein Highend-Labor, sondern ein solides Setup, das sich auch für Einsteiger eignet und dabei sehr gute Ergebnisse ermöglicht.
Die Papaya Dragon wurde in Steinwolle vorgezogen. Steinwolle ist ein neutrales Medium, das Wasser und Nährstoffe speichert, aber selbst keine enthält.
Nährlösung: Everano Start mit 0,2 g pro Liter Wasser.
Sobald Wurzeln sichtbar sind → ins DWC-System.
Nach ein paar Tagen, wenn die Wurzeln im Wasser stehen → 0,6 g/L.
👉 Für Erde-Grower: Statt Steinwolle einfach Anzuchterde nutzen. Everano funktioniert auch in Erde – Dosierungen laut Schema anpassen.
Die Vegetationsphase (Vegi) legt den Grundstein für jeden erfolgreichen Grow.
Licht: 18/6 (18 Stunden Licht, 6 Stunden Dunkelheit).
PH-Wert: 5,8.
EC-Wert: ca. 1,8.
Klima: 23–26 °C, 50–60 % RLF.
Beim Topping wird die Spitze abgeschnitten, sobald die Pflanze 4–6 Nodien hat. Dadurch entstehen zwei Haupttriebe und die Pflanze wächst breiter.
👉 Vorteil für den Grow: Mehr gleichwertige Budsites, kompakter Wuchs.
Seitentriebe werden vorsichtig heruntergebogen, damit sie waagerecht wachsen.
👉 Vorteil für den Grow:
gleichmäßiges Pflanzendach,
mehr Licht für alle Budsites,
besserer Luftaustausch.
Beim Entlauben werden gezielt Blätter entfernt:
Große Fächerblätter, die Licht blockieren.
Kleine Seitentriebe, die später nur schwache „Popcorn-Buds“ entwickeln würden.
👉 Vorteil:
Mehr Energie für die großen Blüten.
Bessere Belüftung, weniger Schimmelrisiko.
Bessere Lichtdurchdringung bis tief ins Innere der Pflanze.
Durch ein einmaliges Topping habe ich die Hauptspitze gekappt. Das regt die Pflanze dazu an, sich stärker zu verzweigen.
Mit wiederholtem Runterbinden (LST) habe ich die Seitentriebe so geleitet, dass sie sich gleichmäßig verteilen und mehr Licht abbekommen.
Durch regelmäßiges Entlauben konnte ich verhindern, dass große Blätter Licht blockieren – so gelangt Luft und Licht an alle wichtigen Budsites.
👉 Das Ergebnis ist eine kompakte, kräftige und breit gewachsene Pflanze mit vielen gleichwertigen Blütenansätzen.
Nach etwa 4 Wochen Vegi beginnt die Blüte. Dazu wird der Lichtzyklus auf 12 Stunden Licht / 12 Stunden Dunkelheit umgestellt.
Nährlösung: Everano Bloom.
Start: ca. 21 g auf 20 L Wasser (etwas unter Herstellerangabe von 1,2 g/L).
Empfehlung: lieber etwas niedriger starten und bei Bedarf nachdosieren.
EC-Wert: ca. 2,1.
PH-Wert: weiterhin bei 5,8.
Die ersten 2–3 Wochen nach Umstellung nennt man Stretch . In dieser Zeit wächst die Pflanze besonders stark in die Höhe. LST ist hier extrem wichtig, um die Spitzen gleichmäßig zu halten und ein ebenes Pflanzendach (Canopy) zu formen.
Ab Woche 3 der Blüte steckt die Pflanze ihre Energie in die Blüten.
Untere schwache Triebe werden entfernt.
Luftfeuchtigkeit wird langsam gesenkt:
Anfang der Blüte: ca. 50 %
Ende der Blüte: ca. 35–40 %
Die Buds werden dichter, harziger und schwerer.
Beobachte die Trichome (mit Lupe oder Makroobjektiv):
Klar → noch unreif
Milchig → maximale Potenz
Bernstein → entspanntere, körperlastigere Wirkung
Optimal: ca. 70–80 % milchig, 20–30 % bernstein .
Dauer: 10–14 Tage → langsam ist besser .
Bedingungen: 18–20 °C, 55–60 % RLF, dunkel .
Umluft im Raum, aber keine direkte Luft auf die Blüten.
Fertig, wenn die kleinen Zweige beim Biegen „knacken“.
Der folgende Beitrag dient ausschließlich der Informations- und Bildungszwecke . Wir rufen nicht zum illegalen Anbau von Cannabis auf.
Bitte beachte die gesetzliche Lage in deinem Land : In vielen Ländern ist der Anbau von Cannabis verboten und kann strafrechtliche Konsequenzen haben.
Unsere Inhalte beziehen sich ausschließlich auf den legalen Anbau , z. B. in Ländern oder Regionen, in denen Cannabis für medizinische oder private Zwecke erlaubt ist.
Informiere dich vor jedem Grow über die geltenden Gesetze und halte dich strikt an die gesetzlichen Vorschriften.