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Die häufigsten Fehler beim Cannabis-Anbau – und wie du sie vermeidest

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Lesezeit 5 min

Der Anbau von Cannabis kann eine lohnende, aber auch herausfordernde Erfahrung sein. Gerade für Anfänger schleichen sich oft Fehler ein, die die Qualität oder den Ertrag der Ernte beeinträchtigen. In diesem Beitrag gehen wir die häufigsten Fehler von der Keimung bis zur Ernte durch – und zeigen dir, wie du sie vermeiden kannst. So gelingt dir ein erfolgreicher Cannabis-Grow von Anfang an.

Fehler bei der Keimung der Cannabis-Samen

Viele Anbauer unterschätzen, wie sensibel Cannabis-Samen bei der Keimung sind. Häufige Fehler hier sind:

  • Zu viel Wasser: Samen brauchen Feuchtigkeit, aber keine Nässe. Zu viel Wasser kann die Samen ersticken und Schimmel verursachen.

  • Zu wenig Wärme: Ideal sind Temperaturen zwischen 20–25°C. Ist es zu kalt, keimen die Samen langsamer oder gar nicht.

  • Direktes Licht: Samen sollten bei der Keimung im Dunkeln liegen. Licht kommt erst nach dem Austreiben ins Spiel.

So vermeidest du diese Fehler:

Verwende die "Papierhandtuch-Methode" oder ein spezielles Keim-Set. Achte darauf, dass das Medium feucht, aber nicht nass ist, und lagere die Samen an einem warmen, dunklen Ort. Lege die Cannabis-Samen zwischen zwei feuchte Küchentücher in eine Plastiktüte oder zwischen zwei Teller. Prüfe täglich, ob die Samen einen kleinen weißen Keimwurzelansatz zeigen, bevor du sie vorsichtig in die Erde pflanzt.

Schlechte Erde oder falsches Substrat

Cannabis ist zwar robust, aber sehr sensibel, was den Nährstoffgehalt der Erde betrifft. Viele Anfänger verwenden herkömmliche Blumenerde, die oft zu viel Dünger enthält und die jungen Pflanzen verbrennt.

Fehler:

  • Erde mit Langzeitdünger

  • Zu dichter Boden, der schlecht belüftet ist

  • Falscher pH-Wert (ideal: 6,0 – 7,0)


Lösung:

Greife zu spezieller Cannabis-Erde oder mische dein Substrat selbst (z. B. 40% Kokos, 30% Perlit, 30% Wurmhumus). Kontrolliere regelmäßig den pH-Wert mit einem Bodentest-Kit und achte auf eine gute Drainage, damit überschüssiges Wasser ablaufen kann.


Über- oder Unterwässerung

Einer der häufigsten Fehler beim Cannabis -Anbau ist die falsche Bewässerung. Viele glauben: „Je mehr Wasser, desto besser“ – doch das Gegenteil ist der Fall.

Anzeichen für Überwässerung:

  • Hängende, schlaffe Blätter

  • Gelbliche Verfärbungen

  • Schimmel oder stehendes Wasser im Topf

Anzeichen für Unterwässerung:

  • Trockene, brüchige Blätter

  • Schlappes Wachstum

Tipp: Hebe den Topf an – fühlt er sich schwer an, braucht die Pflanze kein Wasser. Erst wenn die obersten 2–3 cm Erde trocken sind, solltest du gießen. Nutze durchlässige Töpfe mit Abflusslöchern und gieße langsam, bis Wasser aus den Löchern austritt. So vermeidest du Staunässe, die den Cannabis -Wurzeln schaden kann.

Lichtfehler: Zu wenig oder zu viel

Cannabis ist eine lichtliebende Pflanze. Ohne genügend Licht entwickelt sie sich schwach und produziert weniger Blüten. Umgekehrt kann zu viel Licht (oder zu nah platzierte Lampen) zu Verbrennungen führen.

Fehler:

  • Lichtquelle zu weit entfernt → "spargeln" (lange, dünne Pflanzen)

  • Lichtquelle zu nah → verbrannte Blattspitzen

  • Falsches Lichtspektrum (z. B. nur Warmweiß in der Wachstumsphase)

Lösung:

Halte die richtige Distanz ein (je nach Lampe ca. 30–50 cm) und verwende für die Wachstumsphase eher bläuliches Licht (6500K) und für die Blütephase rötlicheres Licht (2700K). Wenn du LED-Growlampen einsetzt, überprüfe die Herstellerangaben zur empfohlenen Distanz für Cannabis .

Falsche Nährstoffgabe

Ein häufiger Anfängerfehler beim Cannabis -Anbau ist die Überdüngung. Mehr Dünger bedeutet nicht automatisch mehr Ertrag – im Gegenteil.

Symptome einer Überdüngung:

  • Dunkelgrüne, nach unten gekrümmte Blätter

  • „Nährstoffbrand“ (braune Spitzen)

  • Salzablagerungen auf der Erde

Symptome einer Unterdüngung:

  • Gelbliche Blätter

  • Langsames Wachstum

  • Blasse Farbe

Tipp: Folge den Herstellerangaben, aber starte mit der Hälfte der empfohlenen Dosis. Beobachte die Pflanze und steigere bei Bedarf langsam. Spüle die Erde alle paar Wochen mit klarem Wasser (leichtes „Flushing“), um überschüssige Salze auszuspülen.

Nährstoffe Cannabis

Temperatur- und Feuchtigkeitsprobleme

Cannabis liebt ein stabiles Klima. Extreme Temperaturschwankungen oder zu hohe Luftfeuchtigkeit können Krankheiten wie Schimmel oder Mehltau fördern.

Ideale Bedingungen:

  • Temperatur: 20–28°C (tagsüber), nicht unter 16°C nachts

  • Luftfeuchtigkeit: 50–70% in der Wachstumsphase, 40–50% in der Blütephase

Fehler:

  • Hohe Luftfeuchtigkeit in der Blüte → Schimmelgefahr

  • Zu trockene Luft → langsameres Wachstum

Lösung: Verwende Hygrometer und Thermometer, um die Werte zu überwachen, und nutze bei Bedarf Luftbefeuchter oder Entfeuchter. Bei Indoor-Anbau ist eine gute Belüftung mit Abluftventilatoren entscheidend, um das Klima für Cannabis stabil zu halten.

Vernachlässigung der Luftzirkulation

Stagnierende Luft ist ein idealer Nährboden für Schimmel und Schädlinge. Viele Grower unterschätzen die Wichtigkeit von Frischluft und Luftbewegung.

Folgen schlechter Belüftung:

  • Feuchtigkeit staut sich

  • Weniger kräftige Stängel

  • Erhöhtes Risiko für Spinnmilben und Schimmel

Tipp: Stelle Ventilatoren auf, um Luftbewegung zu erzeugen, und sorge für regelmäßigen Luftaustausch (z. B. durch Abluftsysteme). Ein oszillierender Ventilator stärkt die Stängel deiner Cannabis -Pflanzen und verhindert feuchte Ecken im Growraum.

Grower, die Cannabis anbauen , lernen aus Erfahrung – aber mit diesem Wissen kannst du viele Fehler schon im Vorfeld vermeiden.

Zu frühe oder späte Ernte

Wer Cannabis zu früh erntet, verschenkt Potenz und Geschmack. Wer zu spät erntet, riskiert einen überreifen, sedierenden Effekt.

Fehler:

  • Ernte nach festen Tagen statt nach Reifegrad

  • Keine Trichomenkontrolle

Wie erkennst du den perfekten Erntezeitpunkt?

Betrachte die Trichome mit einer Lupe oder einem Mikroskop: Sind die meisten milchig mit einigen bernsteinfarbenen, ist die Pflanze bereit. Bei klaren Trichomen ist es zu früh, bei überwiegend braunen eher zu spät. Schneide ein paar kleine Blüten ab und prüfe die Trichome unter starkem Licht, um einen Überblick zu bekommen.

Kein „Flushing“ vor der Ernte

Flushing bedeutet, die Pflanze vor der Ernte 1–2 Wochen nur mit Wasser ohne Dünger zu gießen. Wer diesen Schritt vergisst, riskiert einen harschen Geschmack durch Düngerrückstände.

Tipp: Spüle mit klarem, pH-angepasstem Wasser, bis das Drainagewasser klarer wird. Das verbessert den Geschmack und die Reinheit der Blüten. Verwende dafür mindestens das doppelte Volumen des Topfes an Wasser. Beispiel: 10-Liter-Topf → 20 Liter Wasser zum Spülen.

Kein Trocknungs- und Aushärtungsplan

Viele Grower investieren viel Zeit in den Cannabis -Anbau, aber vernachlässigen die richtige Trocknung und Aushärtung.

Fehler:

  • Zu schnelles Trocknen bei hoher Hitze

  • Zu feuchte Lagerung → Schimmelgefahr

Lösung: Trockne die Cannabis -Blüten langsam bei 18–22°C und 50–60% Luftfeuchtigkeit über 7–14 Tage. Danach lagere sie luftdicht in Gläsern und öffne diese täglich („burping“), um Restfeuchtigkeit entweichen zu lassen.

Kein Trocknungs und Aushärtungsplan

Cannabis-Anbau ohne Anfängerfehler

Der Anbau von Cannabis ist ein Lernprozess – aber mit dem Wissen um die häufigsten Fehler bist du bestens gerüstet. Achte besonders auf Keimung, Substrat, Wasser, Licht, Klima, Nährstoffe und Nacherntepflege. So steigerst du nicht nur den Ertrag, sondern auch die Qualität deiner Ernte.

Und denk daran: Jede Cannabis -Pflanze ist individuell. Beobachte sie genau, lerne aus Rückschlägen – und mit jeder Ernte wirst du besser!

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